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1. Lauf zur Classic Endurance Championship 2017 in Oschersleben

Bericht von Sascha

Classic Endurance Championship 2017
Lauf 1 Oschersleben ausgerichtet von ArtMotor by Wolf Töns

Wie fast in jedem Jahr, sollte unser erster Renntermin für die neue Saison mit dem Langstreckenrennen in Oschersleben beginnen. Der Termin stand nur leider erst so spät fest, dass ein großer Teil unseres German Guzzi Classic Teams bereits im wohlverdienten Urlaub weilte. Kein Problem, also ging es mit der Minimalbesetzung – Svenja, Sascha und Frank – in die Börde.

Obwohl wir die kleinen 750er Guzzis im Gepäck hatten, hatten wir entschieden in der 1000er Klasse zu nennen – mal sehen was da so geht… 😉 Zudem kam hier der Gedanke zum Tragen, das es später in der Saison möglich wäre, den Hubraum noch etwas auszureizen. Um den 1000ccm Langstreckenrenner aus der Euroserie schon mal etwas einzurollen und das Eine oder Andere zu testen, war auch dieser mit an Bord.

Für Samstag hatten wir zusätzliche Trainings gebucht und damit ausreichend Zeit um das zu tun, was man eigentlich nicht unbedingt braucht. Frank fuhr als erster mit seiner bildschönen, neu aufgebauten 750er und stürzte leider schon im 2.Turn am Ende der Start-/Zielgeraden. Ein echtes Ärgernis, aber dank der gut gefüllten Ersatzteilkisten konnten wir das Wichtigste schnell wieder herstellen.

Für Sascha verlief der erste Turn mit seiner 750er problemlos. Als er im 2. Turn auf die 1000er umstieg, dauerte es ganze zwei Runden und er stand mit defektem Endantrieb schon wieder an der Box. Glücklicherweise konnten wir uns einen Ersatzantrieb ausleihen, der dann auch im Handumdrehen verbaut wurde. Später mussten wir aber erkennen, dass das nicht das einzige Problem sein sollte – nach einem weiteren Turn sammelte sich Motoröl in der Auffangwanne.
Somit war klar, dass wir das 4-Stunden-Rennen ausschließlich mit unseren kleinen Guzzis fahren würden müssen.

Das erste Qualifikationstraining bestritt Sascha erfolgreich mit der 750er im Regen.
Frank hatte das Pech gemietet und stürzte in seiner Qualifikation erneut.
Letztlich reichten unsere Zeiten immerhin um im Gesamtfeld von 26 Teams auf Startplatz 7 zu fahren und innerhalb unsere Klasse für Rang zwei.

Nach Bewertung der Rundenzeiten der Konkurrenz und der eigenen Lage – Frank war nicht ganz ohne Blessuren davon gekommen – mussten wir davon ausgehen, dass wir diesmal nicht vorne mitmischen können. Ein Podestplatz rückte in weite Ferne. Also, sicher ankommen und Punkte holen!

Aus taktischen Gründen und um Frank zu schonen, planten wir, Sascha lange und Frank kurze Turns fahren zu lassen. Sascha hatte einen perfekten Start und führte sogar kurzzeitig das Feld an, ehe die großen 4-Zylinder vorbei ziehen konnten. Petrus sei Dank war das Wetter beständig und das Rennen verlief vollständig trocken. Insgesamt wurden die 4 Stunden nur durch einen Safety Car-Einsatz unterbrochen, größere Verletzungen blieben aber glücklicherweise aus.
Durch unser gutes Timing, ein bisschen Glück und schnelle Boxenstopps konnten wir uns in der Wertung doch noch nach vorne schieben. Das ließ neuen Kampfgeist erwachen und führte am Ende zu 2. Platz in der 1000er Klasse.

 

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