Biketoberfest 2017 Oschersleben Bericht KaRo
Montag, 02. Oktober 2017
Biketoberfest 2017 in Oschersleben
Ich bin mit der Gattin ja schon Donnerstagabend angereist, da ich für das Wochenende ein großes Paket bei Art-Motor geschnürt hatte, das sollte heißen: fahren am Freitag und Samstag bei den Free Perfektions und Sonntag und Montag bei den Classic Bears und beim 4h Langstreckenrennen.
Am Freitag konnte ich meine Trainings bei perfekten Wetterkonditionen fahren und den reparierten Hauptrenner und den Sprintrenner ausführen. Es lief nicht schlecht, aber unter 1,44 wollte die Rundenzeit nicht fallen und somit blieb meine Bestzeit mit einer 1,43?? vom letzten Jahr bestehen und ich war etwas gefrustet als mir Herr Olberich mit seiner Yamaha TR1 seine persönliche Bestzeit von 1,42 mitteilte, die er am Freitag erreichte. Samstag nochmals Trainings und es verlief bis dahin ohne Vorfälle.
Sonntagmorgen beim ersten Training war es noch nass und ich hatte Bedenken wegen des Hinterradreifens, da er auf der rechten Seite schon ziemlich abgefahren war und zog nach dem ersten Training/Quali einen neuen Reifen auf.
Auf ging‘s zum zweiten Quali/Training, ich hatte mich recht früh in die Schlange an der Boxenausfahrt gestellt und stand somit weit vorne und wurde mit als einer der ersten rausgelassen, aber was soll ich sagen, weit bin ich nicht gekommen.
Obwohl ich langsam fuhr, da ich ja wusste, dass ich einen neuen Reifen hinten drauf habe, lag ich in der zweiten Kurve in der Boxenausfahrt auf der Fresse – also ich hatte die eigentliche Strecke noch nicht erreicht und lag da mitten im Weg.
Das alles passierte im Schritttempo, aber das Hinterrad ist so weggeschmiert wie auf Glatteis, mir ist nicht viel passiert, der rechte Fuß tat etwas weh und ein paar blaue Flecken waren das Ergebnis, viel Schlimmer war die Schmach das jetzt alle anderen vorbeikommen und denken wie doof ist das denn, sich in der Boxenausfahrt schon auf die Fresse zu legen ……
Na ja, ist halt passiert und ich wurde mit dem Schandwagen wieder ins Fahrerlager zurück gebracht, war ja nicht weit.
Svenja kam schon mit dem Fahrrad zur Box 1 angeradelt, wo ich abgeladen wurde und feuerte mich an mich zu beeilen und mit dem Transponder zur Box zurück zu kehren, da dort schon der Hauptrenner zur Abfahrt bereit stand. Also Transponder geschnappt ans Moped dran gepappt, schnell raus und ich habe dann noch ein paar schnelle Runden gedreht.
Als ich zurückkam waren die Jungs schon dabei den kaputten Sprintrenner zu richten und haben in mühevoller Kleinarbeit das Puzzle der Cockpitscheibe mit Tape zusammengeklebt, die rechte Fußraste gerichtet und den abgebrochenen Bremshebel mit einer Kappe von einem Schminkutensil der Damen verlängert und geklebt. Leider hat der rechte Anschlussstutzen für den Benzinhahn am Alutank auch einen Schlag abbekommen und war undicht. Ich habe den Stutzen dann mit Epoxid-Kleber wieder abgedichtet. Damit der Kleber vernünftig aushärten konnte, habe ich die Maschine für den Rest des Tages stehen lassen und bin mit dem Haupt- und Ersatzrenner die restlichen Qualis gefahren.
Montagmorgen bin ich dann das Warmup mit dem Sprintrenner gefahren, um zu testen ob alles funktioniert und der Tankstutzen wieder dicht ist, alles war okay!
Vormittags waren dann die beiden Sprintrennen der Classic Bears angesagt, beide Rennen fanden bei Regen statt. Beide Rennen konnte ich als Sieger beenden. Beim ersten Rennen hatte ich 20 Sekunden Vorsprung Gesamt und beim zweiten Rennen war ich vierter Gesamt, denn drei Fahrer aus der Classic SAM waren vor mir, weil ich nichts riskieren wollte, um noch beim 4h Rennen am Nachmittag teilzunehmen. Ich hatte die Rechnung aber nicht mit meinem Team-Partner Stefan gemacht, der sich mit hängengebliebenem Gas im Shell-S heftig abgelegt hatte. Obwohl ihm zum Glück nicht viel passiert war und er mit dem Ersatzrenner hätte an den Start gehen können, haben wir im Hinblick auf unser wichtigeres Rennen in Aragon, auf den Start verzichtet, was aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse im Nachhinein vermutlich nicht verkehrt war.
Somit hatten wir Zeit und konnten unseren Team-Partnern Frank und Sascha als Helfer dienen, die Ihren Job auch perfekt erledigten und Sieger in Ihrer Klasse und bei den 18 Zöllern Gesamt wurden.
Gratulation, perfekter Job!
Im Anschluss ging es dann noch ins Hotel zur Jahresabschlussfeier um das Wochenende würdig abzuschließen!
Am Dienstag, den Feiertag, konnte dann in Ruhe die Heimreise angetreten werden.
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